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Apothekerschaft spendet Sauerstoff für Indien

Schnelle Hilfe ins Katastrophengebiet gesendet
Erschienen am 11. Mai 2021 | Letzte Änderung 11. Mai 2021

Stuttgart – Die Corona-Situation in Indien ist dramatisch. Krankenhäuser sind überfüllt, es fehlt Sauerstoff. Menschen sterben. Angesichts des aktuellen Notstands hat das Hilfswerk der Baden-Württembergischen Apothekerinnen und Apotheker e. V. nicht gezögert und hat 10.000 Euro als Soforthilfe an den Projektpartner action medeor überwiesen. Das Medikamentenhilfswerk action medeor hat Anfang Mai bereits 23 Sauerstoffkonzentratoren nach Indien verschickt, weitere 100 sollen schnellstmöglich auf den Weg gebracht werden.

„Die schrecklichen Bilder von sterbenden Menschen vor den Hospitälern in Indien machen uns alle sprachlos und es war uns sofort klar, dass wir schnell helfen müssen“, erklärt Tatjana Zambo, Vorsitzende des Hilfswerks. Durch die massiv ansteigenden Neuinfektionen mit dem Sars-Cov-2-Virus ist das indische Gesundheitssystem an seine Grenzen geraten. Intensivbetten sind knapp, nicht alle Patienten können ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Hier sollen die Sauerstoffkonzentratoren helfen. „Die Geräte saugen die Umgebungsluft ein und reichern den darin enthaltenen Sauerstoff an auf etwa 96 Prozent“, erläutert Sid Peruvemba, der Vorstandssprecher von action medeor.

Das apothekerliche Hilfswerk arbeitet bei Projekten im Ausland seit Jahren bewährt mit action medeor zusammen. „So kommt unsere Hilfe unbürokratisch und zuverlässig bei den Menschen in Not an, ohne dass viel Zeit vergehen muss“, weiß Zambo. Diese schnelle Hilfe ist möglich, weil das Hilfswerk zweckungebundene Spenden zum Beispiel von Fördermitgliedern erhält. „Im Not- und Katastrophenfall können wir so schnell reagieren und umgehend helfen“, erklärt Tatjana Zambo.