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Hilfswerk sammelt Spenden für Kinder krebskranker Eltern

Becker: Nicht selber krank und doch stark betroffen
Webcode V210822 | Erschienen am 13. August 2020 | Letzte Änderung 13. August 2020

Stuttgart – Wenn Mutter oder Vater an Krebs erkranken, sind die Kinder plötzlich mit einer Situation konfrontiert, die sie als sehr bedrohlich erleben. Auch wenn die Eltern nichts erzählen, so spüren die Kinder doch die Angst, Sorgen, Traurigkeit oder auch die Verunsicherung der Eltern. Das komplett spendenfinanzierte Projekt KikE – Hilfe für Kinder krebskranker Eltern am Uniklinikum in Tübingen begleitet die ganze Familie mit verschiedenen Angeboten durch die schwere Zeit. Das Hilfswerk der Baden-Württembergischen Apothekerinnen und Apotheker e. V. möchte KikE unterstützen, da die Kinder mit ihren Familien dringend Hilfe an ihrer Seite brauchen. Hierfür wurde bei der apoBank ein Spendenkonto eingerichtet:

Hilfswerk der Baden-Württembergischen Apothekerinnen und Apotheker
IBAN: DE51300606010006414141
BIC: DAAEDEDD
Verwendungszweck: KikE

Fritz Becker, Vorsitzender des Hilfswerks der Baden-Württembergischen Apothekerinnen und Apotheker e. V.: „Wenn Mutter oder Vater an Krebs erkranken, gehen die Kinder durch eine Zeit, die von Krankenhausbesuchen, nebenwirkungsreichen Behandlungen und großer familiärer Anspannung geprägt ist. Ich mag mir nicht vorstellen, was das für die Familie bedeuten muss.“

Schon kleine Kinder stellen sich in solch einem Fall viele Frage: Was ist mit Mama und Papa los? Bin ich schuld? Was soll ich meinen Freunden sagen? Aber auch die Eltern überlegen sich, wie sie mit ihrem Kind über die Krankheit sprechen sollen: Sagen wir es ihm überhaupt oder ist es doch besser, es zu schonen? Das Projekt begleitet Gespräche und gibt Informationen für Kinder und Eltern, Raum für Gefühle wie Wut, Angst und Trauer. KikE bietet Treffen mit anderen Kindern in der gleichen Situation, aber auch Austauschmöglichkeiten für Eltern an.

Dem Hilfswerk ist es wichtig, auch Menschen und Projekte hier in Baden-Württemberg zu unterstützen. Becker erklärt. „Wir helfen Menschen in Not auf der Welt, dabei möchten wir aber auch die Menschen, die hier durch das Raster fallen, nicht aus den Augen verlieren.“ Deshalb bittet das Hilfswerk um Unterstützung für dieses wichtige Projekt und hofft auf große Spendenbereitschaft. „Als Apothekerinnen und Apotheker kennen wir die Wirkung und Nebenwirkung von Medikamenten. Aber bei einer Krebserkrankung kommt es zu psychischen „Nebenwirkungen“ für die ganze Familie, die nicht im Beipackzettel stehen. Kinder sind dann nicht selber krank und doch stark betroffen. Welche große Hilfe die Initiative KikE hier bietet, wollen wir mit unserer Spendenaktion gern zum Ausdruck bringen. Spenden Sie, wir freuen uns über große und kleine Beträge, denn jeder Cent kommt an!“