20241118 Habighorst-Klemm und Späth-Zöllner AMSEL-Preisverleihung Qülle LAV BW
1

Landesapothekerverband Baden-Württemberg erhält AMSEL-Medienpreis für Engagement in der Selbsthilfe

Patientinnen und Patienten mit MS eine starke Stimme verleihen
Erschienen am 18. November 2024 | Letzte Änderung 18. November 2024

Stuttgart – Der Landesapothekerverband Baden-Württemberg (LAV) ist am Freitag (15.11.) mit dem Medienpreis der AMSEL-Stiftung für seine langjährige kommunikative Unterstützung der baden-württembergischen Selbsthilfeorganisation für MS-Erkrankte bedacht worden. Der mit 1.500 Euro dotierte Preis wurde in einer Feierstunde von Dr. Daniela Späth-Zöllner, Vorsitzende des Stiftungsrates und Tochter des früheren baden-württembergischen Ministerpräsidenten überreicht. Sie würdigte in ihrer Laudatio die dauerhafte und fruchtbare Partnerschaft der beiden Organisationen, die Patientinnen und Patienten mit MS so eine starke Stimme geben. Der Verein AMSEL, als Landesverband der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) bietet seit nunmehr 50 Jahren in Baden-Württemberg vielfältigste Hilfe und Unterstützung für Menschen mit Multipler Sklerose (MS) an.

Friederike Habighorst-Klemm, Patientenbeauftragte und Vorstandsmitglied des LAV, bedankte sich für die Auszeichnung und hob gemeinsam mit der Laudatorin hervor, dass es viel Verbindendes zwischen der AMSEL und dem LAV gäbe: „Unsere gemeinsame Basis ist, dass sowohl bei der AMSEL als auch in den Apotheken die Gesundheit und das Wohl der Betroffenen im Mittelpunkt stehen. Uns beiden geht es darum, erkrankte Menschen professionell zu begleiten und ihnen ein möglichst gutes Leben auch mit der Erkrankung zu ermöglichen. Dafür arbeiten wir Hand in Hand auf Augenhöhe und versuchen durch unsere Kommunikationsarbeit, Sensibilität für MS-Kranke über die Apotheken zu multiplizieren.“
Die Kooperation des LAV mit der AMSEL besteht seit fast zwei Jahrzehnten und wurde ab 2008 zu einem festen Bestandteil der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit des Verbands. Seit 2011 unterstützt der LAV alljährlich den Welt-MS-Tag und bietet den Apothekenteams im Land diverse Informationsmaterialien an, um Bevölkerung und Betroffene über die Erkrankung Multiple Sklerose aufzuklären. Apotheken sind wichtige Anlaufstellen für MS-Erkrankte, die oft auf eine Vielzahl von Medikamenten angewiesen sind. Der LAV informiert seine Mitglieder regelmäßig über aktuelle Entwicklungen und vermittelt durch Publikationen, Vorträge und Aktionen Wissen und Verständnis, das MS-Betroffenen zugutekommt. Habighorst-Klemm: „Der LAV konnte so in den letzten Jahrzehnten seinen Beitrag leisten, dass die Krankheit MS kein Stigma mehr ist und sich Betroffene ein Leben mit der Erkrankung gestalten können.“
Das Preisgeld der Auszeichnung in Höhe von 1.500 Euro wird, wie Habighorst-Klemm in ihrer Rede bekanntgab, direkt an das Hilfswerk der baden-württembergischen Apothekerinnen und Apotheker weiter gespendet: „Geteilte Freude ist immer doppelte Freude. Und wir wissen, dass wir mit dem Preisgeld Gutes tun können. Im Hilfswerk wird der Betrag zu 100 Prozent dafür verwendet, um bei plötzlichen Katastrophen schnell und unmittelbar helfen zu können. So kann unsere Auszeichnung wirksam Not von Menschen mildern!“

Dieser Presseinformation ist ein Bild zugeordnet. Sie dürfen dieses unter der Quellennennung LAV BW veröffentlichen.
Bildunterschrift: Friederike Habighorst-Klemm, Patientenbeauftragte des LAV (li.) nahm den AMSEL-Medienpreis von Dr. Daniela Späth-Zöllner entgegen.