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Welle der Hilfsbereitschaft ungebrochen

Apothekerschaft spendet 250.000 Euro für die Ukraine
Webcode V211860 | Erschienen am 25. März 2022 | Letzte Änderung 25. März 2022

Stuttgart – Das Hilfswerk der Baden-Württembergischen Apothekerinnen und Apotheker
e. V. konnte erneut eine große Spende in Höhe von 125.000 Euro an das Medikamentenhilfswerk action medeor überweisen – damit wurde die einmalige Spendensumme von einer viertel Million erreicht. In den zurückliegenden Wochen waren bereits 140.000 Euro gespendet worden. „Die ungebrochene Hilfsbereitschaft der Apotheker:innen überwältigt mich und zeigt, wie groß hier die Bereitschaft ist, für Menschen in Not einzustehen“, erklärt Tatjana Zambo, Präsidentin im Landesapothekerverband und Vorsitzende des Hilfswerks. „Wir können uns alle nicht vorstellen, was die Menschen in der Ukraine und diejenigen auf der Flucht gerade durchmachen müssen. Aber wir wissen, wie wichtig medizinische Versorgung in den Kriegsgebieten ist und wie lebensnotwendig Medikamente für viele Menschen dort sind. Durch unsere Kooperation mit action medeor können wir sicherstellen, dass medizinische Hilfe die Ukrainer:innen erreicht.“

Seit vielen Jahren arbeitet das Hilfswerk erfolgreich mit dem Medikamentenhilfswerk zusammen. Action medeor liefert seit Kriegsbeginn Medikamente und medizinische Hilfsgüter in die westukrainische Stadt Ternopil. In dem städtischen Krankenhaus werden seit Kriegsausbruch mehr und mehr Geflüchtete versorgt, vor allem Frauen, Kinder und Ältere. Derzeit machen sie rund 90 Prozent der Patient:innen aus. „Ternopil liegt auf der Flüchtlingsroute zwischen Kiew und der polnischen Grenze. Die Menschen, die hier ankommen, leiden an Verletzungen, Erschöpfungszuständen, Unterkühlungen oder chronischen Krankheiten, die behandelt werden müssen“, berichtet Christoph Bonsmann, Apotheker und Vorstand von action medeor, „viele von Ihnen haben nur einen Koffer dabei oder nur das, was sie am Leib tragen.“

Insgesamt sechs Hilfstransporte hat action medeor inzwischen in die Ukraine geschickt, wöchentlich sollen zwei weitere folgen. Inzwischen wurde in Ternopil ein Umschlagplatz für medizinische Hilfsgüter errichtet, von dem aus weitere Krankenhäuser in Kiew, in Mariupol und in der Ostukraine versorgt werden. Sogar zwei Notfall-Krankenwagen hat action medeor vor kurzem in die Ukraine transportiert. „Wir wollen so viel Hilfe wie möglich so schnell wie möglich in die Krisenregionen bringen“, kündigt Bonsmann an.

Ihren Dank an die baden-württembergischen Apothekerschaft, die Apotheken- Teams und Kund:innen verband Tatjana Zambo mit einem Appell: „Diese wichtige Nothilfe kann nur geleistet werden, weil wir so viele großzügige Unterstützer:innen haben. Ihnen allen bin ich aus vollem Herzen dankbar. Gleichzeitig möchte ich sagen, dass wir genauso weitermachen müssen, denn die Kriegsopfer und Flüchtlinge werden noch auf länger Zeit hinaus auf unsere Hilfe angewiesen bleiben.“
Aus diesem Grund bleibt das Spendenkonto bei der apoBank weiterhin geöffnet:

Hilfswerk der baden-württembergischen Apothekerinnen und Apotheker e. V.
IBAN: DE51 3006 0601 0006 4141 41 | BIC: DAAEDEDD
Verwendungszweck: UKRAINE

Über das Hilfswerk der Baden-Württembergischen Apothekerinnen und Apotheker
Das Hilfswerk der Baden-Württembergischen Apothekerinnen und Apotheker e.V. wurde im Jahr 2002 gegründet, um schnell und unbürokratisch Hilfe zu leisten, wenn Menschen von Naturkatastrophen oder anderem Leid wie Kriegen oder Epidemien betroffen sind. Aber auch Initiativen oder Organisationen in Baden-Württemberg werden regelmäßig durch Spenden unterstützt. Neben individuellen Spendern unterstützen die Fördermitglieder Sanacorp e. G., Gehe Pharma Handel GmbH, DHU-Arzneimittel GmbH & Co. KG, Alb-Apotheke in Engstingen und der LAV-SOFO-MARKT das Hilfswerk.