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Apothekerschaft spendet 100.000 Euro für Arzneimittel

Riesige Solidarität mit der Ukraine – Weitere Hilfe erforderlich
Webcode V211850 | Erschienen am 11. März 2022 | Letzte Änderung 11. März 2022

Stuttgart – Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine geht unvermindert weiter. Die Bilder von Verletzten und Flüchtenden schockiert auch die Apothekerschaft. Das Hilfswerk der Baden-Württembergischen Apothekerinnen und Apotheker e. V. hat erneut eine große Spende in Höhe von 100.000 Euro an das Medikamentenhilfswerk action medeor überwiesen. „Gleich nach Kriegsbeginn haben wir bereits eine Soforthilfe von 40.000 Euro geleistet und einen Spendenaufruf an die Apotheken gesendet“, erklärt Tatjana Zambo, Präsidentin im Landesapothekerverband und Vorsitzende des Hilfswerks. „Die große Spendenbereitschaft bewegt uns sehr. Und ich möchte allen Unterstützern von Herzen danken!“

Viele Rückmeldungen, die das Hilfswerk erreichen, zeigen: Es hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass für Arzneimittelhilfe Geldspenden sinnvoller sind als Sachspenden. Daraus werden vielerorts tolle Aktionen zu Gunsten der Ukrainehilfe gestartet. Auch viele Apothekenteams legen zusammen und binden nicht selten auch Ihre Kunden und Partner ein. „Selbst Firmen, die nichts unmittelbar mit Apotheken zu tun haben, spenden an unser Hilfswerk – oft wegen entsprechender Empfehlungen aus den lokalen Netzwerken und aus den Apotheken heraus“, weiß Zambo. Besonders wichtig sei auch die Geschwindigkeit, jetzt noch weitere Spenden zu sammeln. Zambo: „Wir und unser Partner action medeor müssen die derzeit noch offenen Lieferwege nutzen, solange es geht!“

Seit Jahren arbeitet das Hilfswerk bei Auslandsprojekten mit action medeor zusammen. Das Medikamentenhilfswerk kennt die logistischen Herausforderungen und weiß durch seine immer guten Kontakte zu Krankenhäusern vor Ort, welche Arzneimittel am Nötigsten gebraucht werden. Diese Ware beschaffen die Helfer von action medeor zentral und oftmals direkt bei den Herstellern. Dadurch wird die Logistik verschlankt und die benötigten Arzneimittel können besonders schnell für die Transporte bereitgestellt werden. Die ersten Lieferungen an Medikamenten und medizinischen Hilfsgütern sind bereits im westukrainischen Ternopil angekommen. Weitere sind in der Zuführung, wieder weitere werden bereits vorbereitet. Zurzeit wird mit den Helfern vor Ort zusätzlich ein Umschlagplatz errichtet, um eine noch punktgenauere Verteilung in andere Regionen mit den Hilfslieferungen zu ermöglichen. „Bei Arzneimittelspenden ist es besonders wichtig, dass die Medikamente sachgerecht transportiert, gelagert und an Fachpersonal übergeben werden. Und auch, dass das geliefert wird, was wirklich gebraucht wird“, betont Zambo.

Das Spendenkonto bei der apoBank ist weiterhin geöffnet:

Hilfswerk der baden-württembergischen Apothekerinnen und Apotheker e. V.
IBAN: DE51 3006 0601 0006 4141 41 | BIC: DAAEDEDD
Verwendungszweck: UKRAINE

Über das Hilfswerk der Baden-Württembergischen Apothekerinnen und Apotheker
Das Hilfswerk der Baden-Württembergischen Apothekerinnen und Apotheker e.V. wurde im Jahr 2002 gegründet, um schnell und unbürokratisch Hilfe zu leisten, wenn Menschen von Naturkatastrophen oder anderem Leid wie Kriegen oder Epidemien betroffen sind. Aber auch Initiativen oder Organisationen in Baden-Württemberg werden regelmäßig durch Spenden unterstützt. Neben individuellen Spendern unterstützen die Fördermitglieder Sanacorp e. G., Gehe Pharma Handel GmbH, DHU-Arzneimittel GmbH & Co. KG, Alb-Apotheke in Engstingen und der LAV-SOFO-MARKT das Hilfswerk.