Kiesewetter bei Rau
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Roderich Kiesewetter (CDU) zu Besuch bei Cornelie Rau in der Kapell-Apotheke

Ein Besuch im Rahmen der Aktion "WIR MÜSSEN REDEN" | Einladung Cornelie Rau
Erschienen am 5. Februar 2025 | Letzte Änderung 5. Februar 2025

Kiesewetter bei Rau

Am 4. Februar 2025 besuchte der Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter (CDU) die Kapell-Apotheke in Heidenheim und sprach mit Inhaberin Cornelie Rau über die aktuellen Herausforderungen der Apotheken. Besonders interessiert zeigte sich Kiesewetter an den wirtschaftlichen und strukturellen Problemen, mit denen viele Apotheken konfrontiert sind.
Cornelie Rau erläuterte ihm die Arzneimittelpreisverordnung und betonte die essenzielle Rolle der Apotheken in der pharmazeutischen Beratung. Diese trage nicht nur zur besseren Versorgung der Patienten bei, sondern könne auch Krankenhausaufenthalte verhindern oder verkürzen – und somit Leben retten. „Dies können wir in Zukunft aber nur mit einer entsprechenden Honorierung tun“, erklärt die Apothekerin dem CDU-Politiker.

Ein weiteres großes Thema war der zunehmende Druck auf Apotheken durch Nacht- und Notdienste. In Baden-Württemberg haben im vergangenen Jahr 70 Apotheken geschlossen. Das bedeutet, dass 70 Apotheken weniger Notdienste übernehmen – diese werden auf die übrigen Apotheken verteilt. Viele kleinere Apotheken müssen trotz Personalmangels und finanzieller Belastung den Notdienst aufrechterhalten. Dies sei angesichts der wachsenden Zahl an Apothekenschließungen eine immense Herausforderung, die die verbliebenen Betriebe zusätzlich belaste.

Zudem schilderte Rau die alltäglichen Schwierigkeiten, mit denen Apotheken zu kämpfen haben. Dazu zählen vor allem die Lieferengpässe bei wichtigen Medikamenten sowie die überbordende Bürokratie, die die Arbeit unnötig erschwere und wertvolle Zeit koste.

Auch die wirtschaftliche Situation vieler Apothekeninhaberinnen und -inhaber kam zur Sprache. Cornelie Rau wies darauf hin, dass 24 % von ihnen weniger als 50.000 Euro pro Jahr verdienen und finanziell oft schlechter dastehen als angestellte Apothekerinnen und Apotheker.
Kiesewetter zeigte großen Respekt für die Arbeit der Apothekerinnen und Apotheker und erkannte die Dringlichkeit, Maßnahmen zu ergreifen, um das Apothekensterben zu verhindern. Während seines Besuchs von 11:00 bis 13:30 Uhr hörte er aufmerksam zu und machte sich zahlreiche Notizen.

Fazit von Cornelie Rau: Ein sehr guter Termin, bei dem sich Herr Kiesewetter als interessierter und engagierter Gesprächspartner erwies.