MdB Ricarda Lang (GRÜNE) besucht die Adler-Apotheke in Ellwangen
Ein Besuch im Rahmen der Aktion "WIR MÜSSEN REDEN" | Einladung von Dr. Richard Krombholz
Am 1. Oktober besuchte die scheidende Bundesvorsitzende der GRÜNEN, Ricarda Lang, die Adler-Apotheke in Ellwangen, um mit LAV-Beirat Dr. Richard Krombholz und Rouven Steeb, Vizepräsident des Landesapothekerverbands Baden-Württemberg (LAV), über die aktuelle Situation der Apotheken zu sprechen. In dem knapp 45-minütigen Gespräch zeigte Lang großes Interesse an den Sorgen und Nöten der Apothekerschaft und hörte mit großem Interesse zu. Besonders betroffen reagierte sie auf die prekäre wirtschaftliche Lage, die viele Apotheken derzeit in ihrer Existenz bedroht.
Dr. Krombholz und Steeb nutzten die Gelegenheit, um Lang ausführlich über die Ursachen des Apothekensterbens und die Dringlichkeit einer Anpassung der apothekerlichen Honorare aufzuklären. Sie verdeutlichten, dass ohne schnelle Maßnahmen weitere Apothekenschließungen drohten und zeigten ebenso klar auf, dass die Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mit „Schein-Apotheken“ keine Lösung brächten. Ein weiteres Thema des Gesprächs war das sogenannte Skonto-Urteil, das weitreichende Auswirkungen auf die Apothekenlandschaft hat. Ricarda Lang zeigte großes Interesse an den Details dieses Urteils und erbat sich weiterführende Informationen zur Weiterleitung in ihrer Partei.
Die innerparteilichen Turbulenzen der vergangenen Tage spielten bei dem Gespräch in Ellwangen keine Rolle. Lang räumt mit Blick auf ihre Partei ein, dass sie die Apotheken bisher nicht ausreichend im Blick gehabt habe. Sie versprach jedoch, nach dem Austausch mit den Pharmazeuten den Kontakt zu gesundheitspolitischen Kollegen ihrer Partei aufzunehmen, um die Anliegen der Apothekerschaft weiter zu besprechen.
Der Besuch endete mit einem klaren Bekenntnis von Ricarda Lang zur Apotheke vor Ort. Sie betonte, dass Apotheken, egal ob im ländlichen oder städtischen Raum, eine unverzichtbare Säule der Gesundheitsversorgung seien. Die umfassenden Versorgungsleistungen der Apotheken seien nicht wegzudenken und werden von den Menschen gebraucht, lautete das abschließende Fazit.