Hostert Klimera
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SPD-Abgeordnete Jasmina Hostert besucht Apotheke Höfingen

Ein Besuch im Rahmen der Aktion "WIR MÜSSEN REDEN" | Einladung von Apotheker Max Klimera
Erschienen am 1. Februar 2024 | Letzte Änderung 1. Februar 2024

Im Rahmen der vom Landesapothekerverband Baden-Württemberg ausgerufenen Aktion „Wir müssen reden“ folgte die Bundestagsabgeordnete Jasmina Hostert (SPD) einer persönlichen Einladung von Apotheker Max Klimera und besuchte am 26. März seine Apotheke in Leonberg-Höfingen. Hostert sitzt für den Wahlkreis Böblingen im Deutschen Bundestag und betreut darüber hinaus den Wahlkreis Stuttgart I.

„Ich habe versucht, im persönlichen Austausch unseren apothekerlichen Standpunkt nochmals deutlich zu machen, da ich nicht das Gefühl habe, dass wir im Gesundheitsministerium gehört werden“, fasst Apothekeninhaber Max Klimera seine Motivation für die Einladung der Abgeordneten zusammen. Neben einer dringend notwendigen Honorarerhöhung forderte Klimera im Gespräch mit Hostert eine größere Beinfreiheit in der Versorgung der Patient, vor allem ohne bei jeder Kleinigkeit eine Retaxation fürchten zu müssen. „Gewähren Sie uns Freiraum und geben Sie uns Sicherheit, niemand in diesem Land kann die Patientinnen und Patienten besser und zuverlässiger mit Arzneimitteln versorgen als die Teams in den Apotheken“, appelliert der Apothekeninhaber an die Politikerin.

Adressiert an Bundesminister Karl Lauterbach forderte Klimera weiter: „Wenn er die Arzneimittelversorgung - überspitzt formuliert - ohne uns machen will, dann soll er das ehrlich sagen und nicht eine de facto Verschlechterung der Gesundheitsversorgung mit ‚Apotheken-light‘ als eine Verbesserung verkaufen. Wir durchschauen das.“ Mit dieser Zusammenfassung kritisierte der Apotheker die kurz vor Weihnachten bekanntgewordenen Pläne des Ministers für eine Apothekenreform, die unter anderem vorsieht, zukünftig den Betrieb von Apotheken ohne die Anwesenheit von Apothekerinnen oder Apothekern und mit eingeschränkten Leistungen zu erlauben. In den kommenden Tagen erwartet die Branche aus dem Bundesministerium einen Referentenentwurf für ein entsprechendes Gesetz.

MdB Jasmina Hostert bedankte sich bei Herrn Klimera für die Einladung und den offenen Austausch. „Sobald uns der Referentenentwurf vorliegt, werden wir innerhalb unserer Fraktion in eine tiefere Debatte gehen“, so die Abgeordnete, die Mitglied im Familien- sowie im Sportausschuss des Deutschen Bundestags ist. „Ziel des Gesetzes muss es sein, die flächendeckende Medikamentenversorgung in Deutschland für die Patientinnen und Patienten langfristig zu gewährleisten. Dieses Ziel erreichen wir nur im Austausch mit den Apothekerinnen und Apothekern. Neben vielen Gesprächen, die ich bereits in den letzten zwei Jahren mit Apothekerinnen und Apothekern im Landkreis Böblingen geführt habe, war es für mich wichtig, auch von Herrn Klimera zu erfahren, welche Arbeitsprozesse gut laufen, aber auch wo konkreter Handlungsbedarf besteht."

Apotheker Max Klimera zeigte sich dankbar, dass die Abgeordnete seine Einladung angenommen, sich seine Sorgen und Nöte angehört und angeschaut hat. „Ich bin wirklich dankbar, dass sich Frau Hostert eben nicht wegduckt, sondern sich Zeit für unsere Anliegen nimmt. Ich hatte auch den Eindruck, dass sie meine Argumente und Bedenken verstanden hat und ernst nimmt. Es war ein gutes Gespräch!“