Von Lieferengpässen bis Cannabis

Webcode V210307 | Erschienen am 10. Oktober 2019

Vasiliadis mit Zuhörern
Die VertreterInnen der Selbsthilfegruppen ließen sich von LAV-Vorstand Eleftherios Vasiliadis die aktuelle Situation der Apotheken erläutern. 1

Selbsthilfegruppen informieren sich über die Situation der Apotheken

Ein Rekord! 15 Selbsthilfegruppen mit 22 Teilnehmern folgten in diesem Herbst der Einladung des Landesapothekerverbandes Baden-Württemberg zum alljährlichen Austausch. Und es gab einiges zu berichten: Insbesondere die vielfältigen Ursachen und die Auswirkungen von Lieferengpässen beschäftigten die Zuhörer.

Für den Vorstand erläuterte Eleftherios Vasiliadis kompetent die wirtschaftlichen Entwicklungen des vergangenen Jahres für Apotheken, zeigte aktuelle gesundheitspolitische Vorhaben auf und erklärte die apothekerlichen Forderungen. „Gerade chronisch kranke Menschen haben sehr häufig schon Erfahrungen mit Lieferschwierigkeiten gemacht und sind häufig in besonderem Maße von ihren Arzneimitteln abhängig. Hier merken wir sehr stark, dass die Menschen mitunter verunsichert sind. Wir als Apothekerschaft wollen, dass wir unsere Patientinnen und Patienten gut versorgen können. Eine Wirkstoffproduktion, die in immer fernere Länder abwandert, beeinträchtigt die Arzneimittelversorgung heute schon spürbar“, fasste Vasiliadis nach dem Treffen zusammen. Auch der Bereich der Hilfsmittelversorgung wird kritisch von den Selbsthilfegruppen verfolgt. Eine Diskussion rund um die aktuellen Entwicklungen in der Inko-Versorgung machte das deutlich. Thomas Krohm, Abteilungsleiter Sonderprojekte und ausgewiesener LAV-Fachmann für den Bereich der Hilfsmittel stand den Teilnehmerinnen und Teilnehmern hier Rede und Antwort. (…)

Cannabis-haltige Arzneimittel im Straßenverkehr
Apothekerin Ingrid Glas hatte für das Arbeitstreffen das Thema der Cannabis-Versorgung über Apotheken aufbereitet. Sie brachte den Zuhörern nahe, für welche Indikationen eine Cannabis-Gabe grundsätzlich in Frage kommt und welche Schritte bis zu einer Verordnung überhaupt nötig sind. Und auch bei Cannabis gilt: Keine Wirkung ohne Gegenwirkung. Worauf Patienten beispielsweise im Verkehr achten müssen, wenn sie cannabis-haltige Arzneien eingenommen haben, war ein sehr praxisnaher Punkt in ihren Ausführungen.

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Den kompletten Artikel finden Sie in den LAV-Nachrichten 5|2019.