Leere Schublade
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Situation schwierig - Perspektive düster

Tatjana Zambo: Anhaltender Mangel an Medikamenten für Kinder erwartet
Erschienen am 16. November 2023 | Letzte Änderung 16. November 2023

Die Diskussion um und die Problemlage durch die anhaltenden Lieferengpässe waren am 15. November 2023 erneut Thema einer SWR-Berichterstattung - sowohl im Hörfunk, als auch in Fernsehbeiträgen. Alle Experten sind sich einig: Die Situation ist schwierig und die Perspektive eher düster.

LAV-Präsidentin Tatjana Zambo geht im SWR-Interview davon aus, dass "wir im Bereich von manchen Antibiotika wieder mit Engpässen rechnen müssen." Schon jetzt sei die Lage teilweise angespannt. Bei Fiebersäften, die hauptsächlich Kindern verschrieben werden, geht die Apothekerin aktuell aber noch davon aus, dass eine ausreichende Bevorratung in den Apotheken vorhandel sei. Auch der Kinder- und Jugendarzt Ralf Spahn macht sich Sorgen: "Die Hauptprobleme bestehen aktuell bei der Versorgung der Kinder mit Antibiotika. Wenn wir bakterielle Infekte haben, gibt es nicht alle antibiotischen Säfte, die wir eigentlich bräuchten", erklärt der Arzt.

Perspektivisch könnte die Versorgungssituation eher schlechter als besser werden. Das zumindest meint der Chef des Bundesverbands der Arzneimittelhersteller Michael Hennrich. Er erklärt: "Besorgniserregend ist, dass die Probleme zunehmen. Wir hatten Phasen, da hatte man bei 100 bis 150 Arzneimitteln Lieferengpässe. Im letzten Jahr war die Zahl bei 450. Wir gehen davon aus, dass wir Ende des Jahres bei 600 bis 700 Medikamenten sind, die nicht lieferfähig sind."

Den ganzen Beitrag inkl. der Fernseh- und Hörfunkbeiträge finden Sie auf den Internetseiten des SWR unter https://www.swr.de/wissen/medikamentenmangel-bei-kindern-100.html