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LAV veröffentlicht erfolgreiche Retax-Bilanz

Über eine Million Euro für Mitglieder zurückgeholt
Webcode V210811 | Erschienen am 15. Juli 2020 | Letzte Änderung 15. Juli 2020

Stuttgart – Der alljährliche Blick auf die Arbeit der Abteilung Taxation im Rahmen der LAV-Mitgliederversammlung zeigt, wie wichtig diese Dienstleistung für die Apothekerinnen und Apotheker in Baden-Württemberg ist. Im Jahr 2019 waren in dieser Abteilung 10.449 von den Kassen beanstandete Rezepte geprüft worden (im Vorjahr: 12.631). Diese wurden zu insgesamt 4.552 Retaxationsvorgängen zusammengefasst (Vorjahr: 5.720). Jeder Vorgang wurde in einem komplexen und arbeitsaufwändigen Prüf- und Einspruchsverfahren bearbeitet. Der Gesamtwert der im LAV geprüften Retaxationen im Jahr 2019 lag mit 1.516.805 Euro etwas niedriger als im Vorjahr (1.519.821 Millionen Euro). Von diesen knapp 1,52 Millionen Euro konnten im Einspruchsverfahren jedoch über 66 Prozent für die baden-württembergischen Apotheken zurückgeholt werden (rund 50 Prozent im Vorjahr). Das sind nach Wert insgesamt 1.012.372 Euro. Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass nach Summe zwei Drittel der geprüften Retaxationen nicht berechtigt waren.

LAV-Geschäftsführerin Ina Hofferberth: „Die Anzahl der Retaxationsvorgänge war 2019 im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig, ebenso wie der Gesamtwert der geprüften Retaxationen. Die erfreuliche Entwicklung ist, dass wir unsere Erfolgsquote zugunsten unserer Mitglieder deutlich steigern konnten. Hatten wir 2018 rein rechnerisch die Hälfte der Retaxationssummen zurückgeholt, so konnten wir 2019 zwei Drittel der Retax-Summen im Einspruchsverfahren für die Apotheken sichern. Schon allein unter diesem Gesichtspunkt kann ich sagen: Eine Mitgliedschaft im LAV zahlt sich für unsere Mitglieder in jedem Fall aus.“ Hinter jedem bearbeiteten Retaxationsfall steht in der Regel ein umfangreiches und komplexes Einspruchsverfahren. In der Abteilung Taxation wurden bis im zurückliegenden Jahr noch große Papiermengen bearbeitet: Die Einreichung von Retaxationen, die Abwicklung von teilweise umfangreichem Schrift- und Faxverkehr sowie die nötige Dokumentation der bearbeiteten Anfragen erfolgten weitgehend über eine traditionelle Papierablage. Die Abteilung hat nach langen und umfangreichen Vorarbeiten ein elektronisches Dokumentenmanagementsystem eingeführt, so Hofferberth. „Unter der Abkürzung ELO hat quasi ein elektronischer Leitzordner das Arbeiten auf Papier weitgehend abgelöst. Über vorgegebene Klassifizierungen werden die elektronisch eingehenden Dokumente bestimmten Aufgaben zugeordnet wie beispielsweise Retax-Eingang oder der Verwaltung eines Vertragsbeitritts.“

Die MitarbeiterInnen der Abteilung Taxation profitieren davon, dass von allen Arbeitsplätzen aus elektronisch auf Aufgaben und die zugehörigen Dokumente zugegriffen werden kann. Auch die Fristenüberwachung, die bei Retaxationsvorgängen entscheidend ist, wird nun elektronisch unterstützt. Hofferberth: „Auch in diesem Bereich hat der LAV gezeigt, dass wir zukunftsfähig sind und neue Technologien nutzen, um unsere Arbeit und den Service für unsere Mitglieder stetig zu verbessern.“

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