Wir müssen reden Becker
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Staatssekretär Strasser besucht LAV-Vorstand Florian Becker

Ein Besuch im Rahmen der Aktion "WIR MÜSSEN REDEN" | Einladung von Apotheker Florian Becker
Erschienen am 4. April 2024 | Letzte Änderung 4. April 2024

Im Rahmen der Aktion „Wir Müssen Reden“ des Landesapothekerverbands Baden-Württemberg folgte der Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär Benjamin Strasser (FDP) einer persönlichen Einladung von Apotheker und LAV-Vizepräsident Florian Becker beim Besuch seiner Apotheke in Bad Waldsee.

„Es ist für uns wichtig, die schwierige Situation der Apotheken unseren Bundestagsabgeordneten im persönlichen Gespräch zu vermitteln, denn unmittelbar vor Ort können sie die inzwischen dramatische Entwicklung bei Honorar, Lieferengpässen, Personalnot und überbordender Bürokratie viel deutlicher erfahren als im weit entfernten Berlin.“

Thema des Gesprächs war vor allem die dringend notwendige Anpassung des seit über 10 Jahren nicht mehr erhöhten Honorars aber auch ein ebenso notwendiger Abbau der ausufernden Bürokratie in den Apotheken.

Auch die Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, Pseudoapotheken ohne Apothekerin oder Apotheker vor Ort zuzulassen wurden von Becker thematisiert.

„Dies würde eine eklatante Verschlechterung der Versorgung bedeuten, da nicht zuletzt in diesen Pseudoapotheken keine Abgabe von Betäubungsmitteln, keine Herstellung von Rezepturen und kein Notdienst stattfinden könnte“, so der Apotheker.

Benjamin Strasser, der auch Koordinator der Bundesregierung für Bessere Rechtssetzung und Bürokratieabbau ist, zeigte Verständnis für die von Florian Becker geschilderte Situation der Apotheken vor Ort und deren Anliegen: „Weniger Bürokratie, maximale Flexibilität, Planungssicherheit und mehr Beinfreiheit für die Apotheken, die die Versorgung vor Ort sichern, sind Ziele, die ich teile. Die FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag setzt sich dafür ein, dass Apotheken entlastet werden, um ihre Ressourcen effizienter nutzen zu können. Die Möglichkeit zur Anpassung von Öffnungszeiten sowie der Wegfall der Präqualifizierung für Hilfsmittel sind dabei erste Schritte in die richtige Richtung.“ Strasser macht deutlich, dass er die Vorschläge zum Bürokratieabbau bei seiner Arbeit in Berlin einbringen werde.

Becker zeigte sich dankbar für das Interesse und die Wertschätzung des Parlamentarischen Staatssekretärs.

„Ich hatte absolut den Eindruck, dass unsere Sorgen und Anliegen von Herrn Strasser sehr ernst genommen wurden und dass er diese an den richtigen Stellen in Berlin anbringen wird. Hier zeigt sich, dass vor allem die Abgeordneten mit Wahlkreisen im ländlichen Raum ein sehr gutes Gespür dafür haben, wie wichtig die Apotheken für die örtliche Infrastruktur sind.“