"Impfopoint"-Kampagne weist auf Bedeutung von Grippeschutzimpfung hin

Gesundheitsminister startet Grippeimpfsaison
Erschienen am 30. September 2022 | Letzte Änderung 30. September 2022

Mit den sinkenden Temperaturen steigt auch wie-der die Zahl der Grippeerkrankungen. Typisch für eine „echte“ Grippe (Influenza) sind plötzlich auftretendes, sehr hohes Fieber, Schüttelfrost sowie Kopf- und Muskel-schmerzen. Auch Halsschmerzen und ein lang anhaltender trockener Husten können hinzukommen. Die Grippe wird durch Influenzaviren ausgelöst und schwächt den Kör-per über Wochen hinweg. Im schlimmsten Fall kann sie tödlich verlaufen. Daher wei-sen zahlreiche Apotheken mit der Kampagne „Impfopoint“ auf die Bedeutung der Grip-peschutzimpfung hin, die den besten Schutz vor einer Ansteckung bietet.

Dreh- und Angelpunkt der Kampagne ist die Website www.impfopoint.de . Darauf sind zahlreiche Informationen rund um die Grippeerkrankung und die Schutzimpfung ziel-gruppengerecht aufbereitet. In den Social Media Kanälen auf Facebook und Instagram wird die Kampagne online erweitert. Über ergänzende Plakate und Informationsmate-rial in Apotheken bieten viele Apothekerinnen und Apotheker ihren Patientinnen und Patienten fachkundige Beratung an. An der Kampagne beteiligen sich die Landesapo-thekerverbände in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hessen, Nordrhein, Sachsen und Westfalen-Lippe. Insgesamt sind in diesen sieben Verbänden über 11.500 Apotheken organisiert.

Durch eine Grippe besonders gefährdet sind vor allem ältere Menschen. „Neben Senioren raten wir aber auch Menschen mit geschwächten Abwehrkräften, chronisch Kranken und medizinischem Personal zur jährlichen Impfung“, sagt Tatjana Zambo, Präsidentin des Landesapothekerverbandes Baden-Württemberg (LAV). Da sich Grippeviren verändern und jeden Winter neue Typen auftreten, muss man sich jedes Jahr neu impfen lassen. Wichtig ist, dass man sich rechtzeitig, also noch vor Beginn der Influenzasaison, wenn der Körper noch nicht geschwächt ist, impfen lässt. „Wir beobachten den Trend, dass Menschen sich erst impfen lassen, wenn die Grippewelle bereits heranrollt, oder in den Medien darüber berichtet wird. Dann ist es oft schon zu spät, denn der Impfschutz beginnt erst etwa 2 Wochen nach der Impfung“, sagt Apothekerin Zambo. In Baden-Württemberg bezahlen die Gesetzlichen Krankenkassen die Grippeimpfung für ihre Versicherten.

Gerade in Zeiten von Corona ist eine erhöhte Durchimpfungsrate bei der saisonalen Grippe empfohlen. Je weniger Grippe-Patienten es gibt, desto mehr Kapazitäten bleiben Ärzten und Krankenhäusern für die Behandlung von Covid-19-Patienten. In Baden-Württemberg haben bereits über 1000 Apotheken die für die Grippeimpfung nötigen Schulungen durchlaufen. Derzeit laufen die letzten Abstimmungen mit den Gesetzlichen Krankenkassen zu vertraglichen Regelungen. Danach werden im Laufe des Oktobers Apotheken den Bürgerinnen und Bürgern Impfangebote unterbreiten können.

Mehr Infos zur Grippeschutzimpfung auf der Website des Sozialministeriums.